Kundenmagazin kurs bayernhafen

Editorial

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Kunden, Partner und Freunde,

nach dem Ende der Koalition in Berlin steht der Fahrplan für die Neuwahlen. So unbeständig Vorhersagen derzeit erscheinen, so ist doch davon auszugehen, dass unserem Land bis zur Bildung einer neuen, hoffentlich stabileren Regierung Monate mit angezogener Handbremse bevo­r­stehen. Längst überfällige Infrastruktur­inves­titionen drohen auf das Abstellgleis geschoben zu werden.

Doch gerade jetzt ist eine klare Weichenstellung für eine verlässliche Infrastruktur unabdingbar. Ein leistungsfähiges Verkehrsnetz mit starken ­Häfen als Bindegliedern bleibt eine Dauer­auf­gabe. Dafür braucht die Logistik- und Hafenbranche Verlässlichkeit von der Politik, unabhängig von politischen Farbspielen. Langfristige Planungssicherheit, statt laufender „Behelfsreparaturen“. bayernhafen – und auch ich persönlich in meiner Funktion als Präsident des Bundesverbands Öffentlicher Binnenhäfen e. V. – werden uns beharrlich weiter dafür einsetzen.

Die Häfen und die angesiedelten Unternehmen leisten einen essenziellen Beitrag als Teil der elementaren Daseinsvorsorge und Grundlage unserer Wirtschaftsstruktur. Auf uns ist Verlass!
Das beweist auch die Geschichte der landes­eigenen Häfen, für die der Freistaat Bayern vor gut 100 Jahren mit der Gründung der Landes­hafenverwaltung die Weichen neu gestellt hat: Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau – sechs Standorte – ein bayernhafen – gemeinsam.

Gemeinsam können wir mehr erreichen. So auch im Bereich des Kombinierten Verkehrs. Lesen Sie dazu unser Titelthema und die beiden Interviews mit Dieter Braun, Head of Supply Chain AUDI AG, und Professor Dr. Dirk Engelhardt, Vorstandssprecher beim Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung.

Wir wünschen Ihnen ein gutes Jahresfinale, einen schönen Advent, frohe Festtage und ein erfolgreiches neues Jahr.

Im Namen des gesamten bayernhafen-Teams grüßt Sie herzlich

Ihr
Joachim Zimmermann
Geschäftsführer

Editorial

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Kunden, Partner und Freunde,

da bewegt sich was in Sachen Energiewende! In Gesprächen mit Kunden und Partnern und bei Veranstaltungen nehmen wir einen starken „Antrieb zur Veränderung“ wahr. Viele Unternehmen sehen – gerade auch wegen der geopolitischen Entwicklungen – die Chancen, die der Wandel mit sich bringt. Das Interesse an multimodalen, resilienteren Transporten, an nachhaltigen Technologien und Lösungen ist hoch. Gleichzeitig suchen die Unternehmen nach Transparenz und Orientierung. Daher haben wir die Frage nach der zukünftigen Antriebsform für Umschlags- und Baumaschinen in den
Mittelpunkt dieser Ausgabe gestellt.

Eine Erkenntnis daraus: die eine Lösung gibt es nicht. Der Anwendungsfall bestimmt, welche Technologie die leistungsfähigste und wirtschaftlichste Alternative darstellt. Das gilt auch für einen „sauberen“ Güterverkehr: Wenn möglich, sollten Massengüter per Schiff transportiert werden, damit Trassen auf der Schiene für Kombinierte Verkehre frei werden – eine ökonomisch wie ökologisch optimale Arbeitsteilung.

Die Verengung der Debatte auf vermeintliche Entweder-Oder-Fragen wie „Elektroantrieb vs. Verbrenner“ oder „Straßen- vs. Bahnausbau“ lenkt davon ab, dass es jetzt darum geht, an vielen Stellen gleichzeitig Maßnahmen umzusetzen. Wir brauchen eine Verkehrspolitik mit Turbo-Antrieb in der Umsetzung. Der Ausbau der Wasserstraße ebenso wie der Schiene muss mit Hochdruck angegangen und die Stärkung der Häfen – Stichwort Nationale Hafenstrategie – vorangetrieben werden. Die Zuverlässigkeit der umweltfreundlicheren Verkehrsträger ist die Grundbedingung, damit sich die treibende Kraft entfalten kann und zu einer tatsächlichen Verkehrsverlagerung führt.

Im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von bayernhafen wünsche ich Ihnen eine spannende Lektüre.

Ihr
Joachim Zimmermann
Geschäftsführer