Die Generalsanierung der Riedbahn
Welche Rolle bayernhafen dabei spielt
Auf dem Weg zum Hochleistungsnetz ist für die Deutsche Bahn die Generalsanierung der Riedbahn DAS Pilotprojekt. Die Infrastruktur auf der Strecke zwischen Frankfurt am Main und Mannheim, einer der am stärksten genutzten Eisenbahn-Korridore in Deutschland, ist überaltert und störanfällig. Bei dem Großprojekt im Eiltempo – von Mitte Juli bis Mitte Dezember 2024 – arbeitet die DB mit Partnerunternehmen aus der Bauindustrie eng zusammen. Mit an Bord bei diesem Projekt sind auch zwei Unternehmen aus dem bayernhafen Aschaffenburg. Der Hafen selbst konnte mit seiner Infrastruktur punkten und mit passenden Flächen für Umschlag und Zwischenlagerung von Material zum Erfolg beitragen.
Insgesamt rund 60.000 Tonnen Gleisschotter hat die Blasius Schuster GmbH & Co. KG übernommen. Der Spezialist für Kreislaufwirtschaft setzt in der Logistik Schiff und Bahn ein und hat eigens für das Riedbahn-Projekt temporär eine zusätzliche Fläche im Hafen angemietet. Täglich wurden rund 2.000 Tonnen Gleisschotter und Böden in speziellen Containern per Bahn angeliefert, die von bayernhafen per Reachstacker umgeschlagen wurden.
Über 100.000 neue Betonschwellen wurden von der Railone GmbH für diese Baumaßnahme geliefert. Im Gegenzug kamen etwa 35.000 ausgebaute Altschwellen zur Aufbereitung bzw. zu Recyclingzwecken zurück nach Aschaffenburg. 2018 investierte die Unternehmensgruppe in ein neues Werk im Aschaffenburger Hafen. Das Werk, in dem Betonschwellen für den schienengebundenen Fern- und Nahverkehr produziert werden, verfügt über einen Bahnanschluss mit zwei ganzzugfähigen Verladegleisen.
Nach Abschluss der Generalsanierung der Riedbahn werden laut DB der Personen- und Güterverkehr von mehr Pünktlichkeit und weniger Baustellen in der Zukunft profitieren.