3. April 2020 | Nürnberg

bayernhafen Nürnberg – Standort-Qualität auf hohem Niveau

Geschäftsjahr 2019: 4,31 Mio. t Güterumschlag per Binnenschiff und Bahn, eigene Investitionen von 1,7 Mio. Euro

Umschlag bayernhafen Nürnberg

Nürnberg und Roth, 03. April 2020 – bayernhafen Nürnberg und bayernhafen Roth, die zusammen mit den Binnenhafen-Standorten Aschaffenburg, Bamberg, Regensburg und Passau zu bayernhafen gehören, haben 2019 ihren Weg konsequent fortgesetzt, Langstreckenverkehre durch passgenaue Infrastruktur weg von der Straße auf die beiden umweltfreundlicheren Verkehrsträger Binnenschiff und Bahn zu verlagern. So umfasst der kumulierte Schiffs- und Bahngüterumschlag 2019 an den beiden Standorten bayernhafen Nürnberg und bayernhafen Roth insgesamt 4,31 Mio. t – gegenüber 2018 ein Plus von 28.112 t.

 

Im bayernhafen Nürnberg und bayernhafen Roth stieg der kumulierte Güterumschlag per Schiff 2019 nach dem Niedrigwasserjahr 2018 um 15,8 % auf 303.434 t an. Der Bahnumschlag im bayernhafen Nürnberg ist mit 4.006.076 t nahezu auf Vorjahresniveau (2018: 4.019.388 t). Dies gilt auch für den Containerumschlag: hier wurden 2019 insgesamt 301.540 TEU (twenty foot equivalent unit) umgeschlagen (2018: 302.326 TEU). Bei den Güterarten lagen im Schiffsumschlag die Düngemittel sowie Steine und Erden vorn, im Bahnverkehr Container und Mineralölerzeugnisse.

Durch die optimale Verknüpfung der Verkehrsträger leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur Verlagerung von      Langstreckenverkehren auf Bahn und Binnenschiff.“

Alexander Ochs
Geschäftsführer Hafen Nürnberg-Roth GmbH

„Durch die optimale Verknüpfung der Verkehrsträger leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur Verlagerung von Langstreckenverkehren auf Bahn und Binnenschiff“, sagt Alexander Ochs, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft des bayernhafen Nürnberg und des bayernhafen Roth, der Hafen Nürnberg-Roth GmbH. „Den Lkw werden wir für den Vor- und Nachlauf immer brauchen – denn nur so kommen Lebensmittel zum Supermarkt, Textilien in den Laden und für den Export bestimmte Produkte vom Hersteller zum Hafen. Im Hauptlauf setzen wir aber auf Binnenschiff und Bahn. Jeder der drei Verkehrsträger hat seine Stärken – an unseren Binnenhafen-Standorten setzen wir diese Stärken effizient ein.“

 

Kontinuierlicher Ausbau der Hafen-Infrastruktur

bayernhafen stieß 2019 an den beiden Standorten Nürnberg und Roth Investitionen in die Vorbereitung von Flächen und in die Hafeninfrastruktur von 1,7 Mio. Euro an. Zudem übergab Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer im Dezember einen Förderbescheid für die Erweiterung des Container-Terminals im bayernhafen Nürnberg. ”Die Erweiterung des Container-Terminals ist im laufenden Betrieb geplant”, sagt Alexander Ochs, ”dies wird den Kombinierten Verkehr in der Metropolregion Nürnberg noch einmal stärken.”

 

Standortattraktivität bayernhafen Nürnberg

Als Standort-Architekt schafft bayernhafen die Voraussetzung für die Ansiedlung von Produktions- und Logistikunternehmen, die den Hafen intensiv nutzen, um ihre Langstreckentransporte mit Schiff und Bahn durchzuführen. Mit seinem strategischen Flächenmanagement setzt bayernhafen dabei konsequent auf Flächenrecycling statt auf Flächenverbrauch. Dazu gehört Flächen immer wieder neu für zukünftige Nutzungen vorzubereiten. In der Kombination aus Flächen und Infrastruktur bietet bayernhafen den Unternehmen im Hafen beste Standortbedingungen. Die Nähe zur Infrastruktur und den Terminals ist für viele Logistikunternehmen ein Kriterium, das nicht zu ersetzen ist.

Auch der dritte Logistikneubau von greenfield development im bayernhafen Nürnberg ist vom Start weg vermietet: Mieter der etwas mehr als 8.000 m2 ist seit Mitte Mai 2019 die MTP Messtechnik Produktions GmbH. 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich hier um die Produktion von Mess- und Prüftechnik, die im Energiemanagement von Gebäuden zum Einsatz kommt.

Die Unternehmensgruppe Geis ist im bayernhafen Nürnberg durch Flächenerweiterung und -konversion auf eine Gesamtfläche von rund 150.000 m2 gewachsen. „Wir sind im bayernhafen Nürnberg Spiegelbild wirtschaftlicher Entwicklungen“, sagt Alexander Ochs, „natürlich ist unsere Flächenkapazität nicht unendlich. Doch soweit es uns von den Flächen im Bestand her möglich ist, gehen wir Erweiterungswünsche unserer Kunden am Standort mit und schaffen dafür die notwendige Rechts- und Planungssicherheit. Die Kompetenz dafür haben wir bei uns im Team.“

Im Herbst 2019 war Spatenstich für eine neue LNG-Tankstelle für Lkw, die Rödl energie und BayWa AG gemeinsam im bayernhafen Nürnberg realisieren. Das flüssige Erdgas LNG (‚Liquefied Natural Gas‘) ist für den Straßengüterverkehr eine umweltschonende, reichweiten- und leistungsstarke Alternative zum Diesel. „Wir verstehen uns als Standort-Architekt und so agieren wir auch“, sagt Alexander Ochs, „wir schaffen Raum für neue Geschäftsfelder unserer Ansiedler und stärken deren Synergien am Standort. Die neue LNG-Tankstelle unseres Ansiedlers Rödl energie ist ein weiteres Beispiel dafür.“ Im Ergebnis entsteht eine effiziente und klimaschonende logistische Kette: der Intermodalzug für die Langstrecke und der LNG-betriebene Lkw für den Vor- und Nachlauf. „Zudem entwickeln wir mit Experten Ideen z. B. zu mehrgeschossigen Logistikimmobilien, Parkraumkonzepten und Sharing-Modellen, und wir vermitteln freie Hallen- und Büroflächen am Standort.“

Auf der Jobport kombinieren wir Dialog mit Erlebnis“

Alexander Ochs
Geschäftsführer Hafen Nürnberg-Roth GmbH

bayernhafen Nürnberg unter den besten drei Güterverkehrszentren Europas

Die Deutsche GVZ-Gesellschaft erstellte ihr drittes Standort-Ranking unter europäischen Güterverkehrszentren (GVZ), und erneut kam der bayernhafen Nürnberg unter die besten drei. Für das Ranking 2020 wurden insgesamt 38 Bewertungskriterien herangezogen, darunter erstmals auch Digitalisierung und Sicherheitstechnologien. Wieder sehr viel Wert wurde auf Intermodalität gelegt.

Personalmesse Jobport zieht 1.500 Besucher an

Nach der Premiere 2018 hieß es Mitte Mai 2019 wieder „Auf zur Jobport in den bayernhafen Nürnberg!“ Eine Personalmesse der ganz anderen Art. Outdoor, umgeben von Containern, mit interaktiven Firmenständen von Logistik-Unternehmen aus dem Hafen und der Region Nürnberg, mit JobWall, Food-Truck und mobilem Fotostudio für Bewerbungsfotos. Über den Tag kamen insgesamt rund 1.500 (Berufs-) Schülerinnen und Schüler, ausgebildete Elektriker, Schlosser und Fahrer sowie Logistik-Fachleute aus dem Großraum Nürnberg, Fürth, Erlangen. „Auf der Jobport kombinieren wir Dialog mit Erlebnis“, sagt Alexander Ochs, „die Logistik zeigt damit einmal mehr, was sie alles kann und warum sie so spannend ist.“