10. Juli 2017 | bayernhafen
Autokran und Schleusentore am Haken
Spektakuläre Schwergutumschläge im bayernhafen Regensburg
Regensburg, 10. Juli 2017 – Gleich zwei spektakuläre Schwergutumschläge in kurzer Zeit im bayernhafen Regensburg: Anfang Juli hing ein 44 Tonnen schwerer Autokran selbst am Haken. Der für einen Empfänger in Bulgarien bestimmte Autokran wurde von zwei Hafenkränen in ein Binnenschiff verladen. In der Woche zuvor wurden schon zwei Schleusentore umgeschlagen. Die jeweils 15,3 Meter langen, 4,65 Meter breiten, 4,2 Meter hohen und rund 55 Tonnen schweren Schleusentore sind für die Schleuse Cernavoda in Rumänien bestimmt. Die präzise Verladung der Schleusentore und des Autokrans ins Binnenschiff übernahmen zwei Hafenkräne am Westhafen im Twinverfahren, d.h. zwei Kräne nehmen sich zusammen eines Umschlagguts an.
Die in Plauen gefertigten Schleusentore wurden per Lkw nach Regensburg transportiert. Die Reise von Regensburg nach Cernovada per Binnenschiff erfordert rund zehn bis zwölf Tage. In Cernovada beginnt der Donau-Schwarzmeer-Kanal, der nach rund 65 Kilometern bei Konstanza ins Schwarze Meer mündet. Organisiert wurde der Schwergutumschlag von der im Hafen Regensburg ansässigen DTU Donau-Transport- und Umschlaggesellschaft mbH, einem Gemeinschaftsunternehmen von Kühne+Nagel Deutschland und der Main- Schifffahrts-Genossenschaft MSG. Die Verschiffung erfolgte durch die Panta Rhei Befrachtungs- und Speditions GmbH, eine 65%ige Tochter der Kühne + Nagel Euroshipping. „Schwere und großvolumige Güter lassen sich auf dem Binnenschiff sicher und umweltschonend transportieren“, sagt Joachim Zimmermann, Geschäftsführer der bayernhafen Gruppe, „dagegen sind Schwertransporte auf der Autobahn erheblich aufwendiger.“ Der bayernhafen Regensburg gehört mit den Häfen Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth und Passau zur bayernhafen Gruppe. Durch ihre gute Erreichbarkeit für überbreite und hohe Anlagenteile wie zum Beispiel Trafos und entsprechende Umschlagmöglichkeiten sind die Standorte der bayernhafen Gruppe ein wichtiger Standortfaktor für den Maschinen- und Anlagenbau.
Ein weiterer dicker Brocken am Haken: die Verladung eines 44 Tonnen schweren Autokrans im sogenannten Twinverfahren im bayernhafen Regensburg. Organisiert wurde der Schwergutumschlag von der im Hafen Regensburg ansässigen DTU Donau-Transport- und Umschlaggesellschaft mbH. Bild-Quelle: bayernhafen Regensburg / Ingo Maschauer
Per Binnenschiff lassen sich schwere und großvolumige Güter sicher und umweltschonend transportieren. Hier im Bild die Verladung eines Schleusentores im bayernhafen Regensburg. Bild-Quelle: bayernhafen Regensburg / altrofoto Uwe Moosburger