Mehr Umschlaggleise, leistungsfähigere Krananlagen
Ausbau des KV-Terminals in Nürnberg
Die Erweiterung des trimodalen KV-Terminals im bayernhafen Nürnberg nimmt Gestalt an. Nahezu alle Planungsleistungen für die Ausführung der Bauarbeiten im Modul 1 wurden ausgeschrieben und beauftragt. Die aktuell durchgeführten Erdauffüllungen und Tiefbaumaßnahmen zur Regenwasserentwässerung auf einer östlich des KV-Terminals gelegenen, zusätzlich geschaffenen Fläche für zwei neue Abstellgleise sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Ebenso wie die Beauftragung neuer Krananlagen. Voraussichtlich im Februar 2023 werden die Bauarbeiten innerhalb des bestehenden Terminals bei laufendem Betrieb beginnen.
Nötig ist die Erweiterung, weil die Kapazitätsgrenze des 2006 in Betrieb genommenen KV-Terminals durch stetigen Zuwachs mittlerweile erreicht ist. 2021 wurden in dem von der TriCon Container-Terminal Nürnberg GmbH betriebenen Anlage 331.214 TEU umgeschlagen. Mit Förderung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) werden deshalb nun unter anderem zwei bisherige Abstellgleise auf dem vorhandenen Grundstück zu Umschlaggleisen umgerüstet. Außerdem wird es im Modul 1 drei neue leistungsfähigere Krananlagen geben. Die Gesamtinvestition in den Ausbau beträgt rund 25 Millionen Euro.
Investor ist die Betreibergesellschaft des bayernhafen Nürnberg, die Hafen Nürnberg-Roth GmbH, an der die Bayernhafen GmbH & Co. KG mit 80 % beteiligt ist. „Unser leistungsfähiges Intermodal-Netzwerk mit Seehäfen und bedeutenden Logistikstandorten wird stets erweitert, so dass diese Investitionen in zusätzliche Kapazitäten erforderlich sind“, sagt Peter Stäblein, Geschäftsführer der Hafen Nürnberg-Roth GmbH.
Das KV-Terminal Nürnberg ist per Intermodalzug fahrplanmäßig verbunden mit den deutschen Seehäfen, mit Rotterdam, transalp mit Norditalien sowie mit dem chinesischen Chengdu. Unternehmen in der gesamten Metropolregion Nürnberg profitieren vom KV-Terminal im Import wie im Export.