7. Juni 2021 | Aschaffenburg
„Klima- und Artenschutz gehen Hand in Hand“
bayernhafen Aschaffenburg setzt Maßnahmen für Natur- und Artenschutz in der Region um
Aschaffenburg, 7. Juni 2021 – Als Standort-Architekt entwickelt und betreibt bayernhafen Wirtschaftsstandorte, damit Rohstoffe, Güter und Produkte ihr Ziel erreichen. Weil in den Häfen Binnenschiff, Bahn und Lkw effizient verknüpft werden, tragen sie aktiv zur Verkehrsverlagerung bei – und damit auch zum Erreichen der Klimaziele. bayernhafen nimmt dabei auch die Vorgaben der UN-Biodiversitätskonvention und des Freistaates Bayern zum Natur- und Artenschutz ernst und setzt diese konsequent in Planung und Betrieb seiner sechs Standorte in Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau um.
Aktuelle Projekte zeigen, wie der bayernhafen Aschaffenburg konsequent Naturschutz und mehr Artenvielfalt in der Region fördert:
Waldbauliche Kompensationsmaßnahme auf 2,8 Hektar im Hübnerwald
Zunehmende Trockenheit und Wassermangel fordern einen gesunden Waldbestand aus Laub- und Nadelbäumen. Dem Waldumbau hin zu stabileren Mischwäldern kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Diesen unterstützt bayernhafen mit der Pflanzung von rund 14.500 Bäumen im Hübnerwald Stockstadt. Insgesamt 2,8 Hektar Mischwald wurden hier aufgeforstet – zusammen mit der Hübner-Verwaltung Stockstadt und unter fachlicher Begleitung des renommierten Umwelt- und Landschaftsplanungsbüros Bosch & Partner GmbH.
Klima- und Artenschutz gehen hierbei Hand in Hand – und wir werden unserer Verantwortung gerecht.
Anja Bokeloh, Leiterin Technik und Betrieb im bayernhafen Aschaffenburg
Alexander Zeiger, Leiter Immobilienwirtschaft im bayernhafen Aschaffenburg: „Die Kombination heimischer Baumarten machen den Wald fit für das Klima von morgen.“ Die 14.500 gepflanzten Setzlinge verteilen sich auf 8.650 Stieleichen, 2.175 Hainbuchen und Weißbuchen, 2.175 Esskastanien sowie jeweils 225 Winterlinden, Vogelkirschen, Speierlinge, Elsbeeren, Feldahorn-, Französischer Ahorn- und Schwarze Walnussbäume.
Anja Bokeloh, Leiterin Technik und Betrieb im bayernhafen Aschaffenburg: „Wir tragen im bayernhafen Aschaffenburg in mehrfacher Hinsicht zur Erreichung der Klimaziele bei: „von Hause aus“ durch die Verlagerung von Langstreckenverkehren auf die umweltfreundlicheren Verkehrsträger Binnenschiff und Bahn und zusätzlich durch naturschutzfachliche Maßnahmen wie Pflanzungen, Aufforstungen und die Entwicklung des Habitatverbunds im bayernhafen Aschaffenburg. Klima- und Artenschutz gehen hierbei Hand in Hand – und wir werden unserer Verantwortung gerecht.“
Artenschutz per Habitatverbundkonzept
Auch im Hafengebiet selbst unternimmt bayernhafen einiges für den Natur- und Artenschutz. So wird aktuell ein „Habitatverbundkonzept“ für den bayernhafen Aschaffenburg umgesetzt. Das Verbinden der Habitate sichert das Überleben von Tierarten – denn wenn Tiere die zwischen verschiedenen Lebensräumen liegende Fläche überwinden können, vernetzen sie sich und können ihre Populationen erhalten.
Auf Freiflächen, die nicht als Ansiedlungsfläche genutzt werden, werden Laichgewässer für Amphibien sowie Lebensräume für Reptilien entwickelt und neuer Lebensraum für Arten wie Kreuzkröte und Zauneidechse geschaffen. Die Kernflächen sind im Hafengebiet über Verbundstrukturen entlang der Bahnflächen und Kaimauern vernetzt. In Eigenleistung setzt der bayernhafen Aschaffenburg dazu konkrete bauliche Maßnahmen um: errichtet Schutzzäune entlang von Straßen und einen Amphibiendurchlass unter Wegen, erhält Höhlenbäume, legt Brachstrukturen, Gesteinsaufschüttungen und Totholzhaufen als Landlebensräume bzw. Winterhabitate an und schafft Laichgewässer. Für die umweltfachliche Begleitung mit an Bord sind auch hier die Experten von Bosch & Partner.
Alexander Zeiger, Leiter Immobilienwirtschaft im bayernhafen Aschaffenburg: ”Neben unserem Kerngeschäft – der Bereitstellung von Industrie-, Gewerbe- und Verkehrsflächen für unsere Kunden – kümmern wir uns auch um den Artenschutz, eine überaus zeitgemäße Kombination.”
Neben unserem Kerngeschäft – der Bereitstellung von Industrie-, Gewerbe- und Verkehrsflächen für unsere Kunden – kümmern wir uns auch um den Artenschutz, eine überaus zeitgemäße Kombination.
Alexander Zeiger,
Leiter Immobilienwirtschaft im bayernhafen Aschaffenburg
bayernhafen Ökokonto
Im Rahmen des „Habitatverbundkonzepts“ werden geeignete Flächen aus naturschutzfachlicher Sicht aufgewertet, wie z.B. durch Umwandlung von Brachflächen in extensive Grünlandbereiche. Das Ökokonto dient als Instrument zur vorgezogenen Sicherung und Bereitstellung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, mit denen künftige Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft ausgeglichen werden können. Klaus Müller-Pfannenstiel, Geschäftsführender Gesellschafter bei Bosch & Partner: “So erhöht ein Ökokonto die Planungssicherheit und kann Verfahren beschleunigen.”
„Hafenblühen“ für Aschaffenburger Schulen und Kindergärten
Außerdem wurden im April 1.000 Samentüten mit der Blühmischung „Hafenblühen“ vom bayernhafen Aschaffenburg an Aschaffenburger Schulen und Kindergärten verschenkt. Jedes Tütchen enthält genügend Samen für ca. 2,5 Quadratmeter bienenfreundliche Blumenwiese. Mit Unterstützung der Kinder können so mehr als 2.500 Quadratmeter in eine blühende Landschaft und Nahrung für Bienen verwandelt werden. Außer dem Nutzen für die Artenvielfalt bringen die Blumen in den Sommermonaten auch bunte Farbtupfer in die Stadt.
Der bayernhafen Aschaffenburg vernetzt effizient die Verkehrswege Wasser, Schiene und Straße und ist die Logistik-Drehscheibe für die Region Bayerisch RheinMain. Er leistet damit einen wesentlichen Beitrag für die Versorgung von Bürgern und Betrieben und bietet den Unternehmen der Region den Zugang zu den internationalen Transportnetzen. Als das größte Industrie- und Gewerbegebiet am bayerischen Untermain bietet er auf 157 ha etwa 60 Unternehmen mit rund 2.800 Mitarbeitern Platz für beste Wachstumschancen in einer dynamischen Region.
Zu bayernhafen gehören die sechs Standorte Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau – Drehscheiben für den weltweiten Warenaustausch, die die Verkehrswege Wasser, Schiene und Straße effizient verknüpfen. 2020 wurden 8,75 Mio. t Güter per Schiff und Bahn umgeschlagen. bayernhafen agiert als Standort-Architekt, der in Infrastruktur investiert und unternehmens- und standortübergreifend zusammen mit den Hafenansiedlern neue Wertschöpfungspotenziale erschließt.
800 ha Gesamthafenfläche und über 400 ansässige Unternehmen mit mehr als 13.000 Beschäftigten machen bayernhafen zu einem der leistungsstärksten Logistik-Netzwerke in Europa. Betreiber der Standorte Aschaffenburg, Bamberg, Regensburg und Passau ist die Bayernhafen GmbH & Co. KG. Geschäftsführer ist Joachim Zimmermann. Die Standorte Nürnberg und Roth werden von der Hafen Nürnberg-Roth GmbH betrieben, an der die Bayernhafen GmbH & Co. KG mit 80 Prozent, die Stadt Nürnberg mit 19 Prozent und die Stadt Roth mit einem Prozent beteiligt sind.
Zur Hübnerverwaltung Stockstadt am Main
Die Hübner sind eine Vereinigung von Waldbesitzern, bestehend aus zwei Hübnerschaften, der Oberhübnerschaftt; KdöR und der Unterhübnerschaft; KdöR, welche aus je 142 Hübnern besteht. Die von den beiden Hübnerschaften bewirtschaftete Waldfläche beträgt 951 ha. Das sind etwas mehr als 50% der Gesamtfläche der Marktgemeinde Stockstadt mit ca. 1887 ha. (gekürzt von deren Website übernommen)
Zur Bosch & Partner GmbH
Die Bosch & Partner GmbH bietet alle Leistungen einer zielorientierten Umwelt- und Landschaftsplanung und ist richtungsweisend in der Umweltforschung tätig. An vier Bürostandorten in Herne, München, Hannover und Berlin erbringt ein Team aus Landschaftsplanern, Landschaftsarchitekten, Biologen, Ingenieuren und Geographen bundesweit Planungs-, Beratungs- und Forschungsleistungen.